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Hier der Bericht und die Bilder der Familie M. vom Mai 2011



Hallo,

beim letzten Besuch meiner Eltern erzählte ich von der durch Zufall entdeckten Internetseite ortkrug.de und zeigte die dort veröffentlichten Fotos, auf denen meine Mutter und ich zu sehen sind.

Meine Eltern waren begeistert und schon schwelgten wir in Erinnerungen. Daraufhin bekam ich den Familienauftrag an Euch zu schreiben.

Nun will ich uns erst mal vorstellen:

Wir sind die Familie M., meine Eltern Erika und Siegfried sowie die drei Kinder Petra, Thomas und ich, Jeanette.
Wir haben von 1964 bis 1966 unsere Urlaube im Postferienlager Ortkrug verbracht.
Mein Vater war Gruppenleiter der ältesten Jahrgangsgruppe, während meine Mutter die jüngsten Kinder der Gruppe betreute.
Das war für mich von Vorteil, da ich mit meinen vier Jahren der Nachkömmling der Familie war.

Hier nun zunächst die Erinnerungen meines Vaters:

Das Lagerleben wurde am ersten Tag mit Böllerschüssen begrüßt. Am nächsten Tag mussten die Kinder die leeren Hülsen einsammeln und bei Vater wieder abliefern.

Er erzählte auch, dass der „Lagerleiter" Bernhard sehr streng war.
Jeden Abend mussten die Gruppenleiter ihm berichten, wie der Tag war, was unternommen wurde, was erlebt wurde usw.

Für nasse und kalte Tage wurde die Bastelstraße eingerichtet. Dort konnten die Kinder z.B. für das Bergfest oder das Abschlussfest basteln.
Für die Gruppe der Jüngsten wurde kleine Ballons gebastelt, die dann von den Kindern am Tag des Bergfestes so lange mit den Fäusten bearbeitet wurden, bis sie platzten.
Es wurde aber auch ein großer Ballon gefertigt, der später auf der großen Wiese mit Hilfe eines selbst gegrabenen Loches und eines darin lodernden Feuers in die Luft getrieben wurde.

Mein Vater hat zum Abschlussfest auch alle Kinder zum Holzsammeln aufgerufen.
Es wurde ein Lagerfeuer entfacht, an dem wir Kinder Kartoffeln geröstet haben und Lieder sangen.

Meine Mutter meinte nur, Du musst unbedingt die Köchin erwähnen, deren Name uns leider nicht mehr eingefallen ist.
Ich erinnere mich and die herrliche Schokoladenpuddingsuppe, die es jeden zweiten Tag zum Frühstück gab.
Auch an den Schmalz ohne Grieben, nach dem die Großen immer fragten.
Die Köchin ging jeden Morgen bei jedem Wetter im See baden und war uns Kindern sehr zugetan.

Es gibt so viele kleine Geschichten, wie z.B. die der Tochter vom „Lagerleiter" Bernhard, die beim abendlichen Bettenrundgang plötzlich verschwunden war.
Man überlegte schon, die Polizei zu rufen bis die Tochter in einem anderen Mädchenzimmer unter einer Bettdecke gefunden wurde.
Beim Morgenappell am nächsten Tag hat die Tochter vom eigenen Vater das „Strafmaß“ mitgeteilt bekommen: 24 Stunden Hausarrest!

Meine Familie und ich erinnern uns gerne an die Zeit im Ferienlager.

Meine Mutter besteht im übrigen darauf, an dieser Stelle zu erwähnen, dass wir genug zu essen, zu trinken und viel Spaß hatten, da im Sachkundeunterricht ihrer Urenkelin behauptet wurde, in der DDR hätten die Menschen Hunger gelitten.

Leider fallen uns nicht mehr viele Namen ein. Mein Vater ist nun 79 Jahre alt und meine Mutter 80.

Es war eine große Überraschung für beide, dass ich am 26.05.2011 Eure, was sage ich „Unsere“ Website entdeckt habe, da mein Vater an diesem Tag seinen Geburtstag gefeiert hat.

Ich glaube, er grübelt immer noch, wie „Lagerleiter" Bernhard mit Familiennamen heißt.

Ferienlager Ortkrug Ferienlager Alt Schwerin
Ferienlager Alt Schwerin Ferienlager Alt Schwerin
Ferienlager Alt Schwerin Ferienlager Alt Schwerin
Ferienlager Alt Schwerin Ferienlager Alt Schwerin

Mit freundlichen Grüßen,

Jeanette Sch, geb. M.

P.S. Im Anhang befinden sich einige Fotos aus dem Album meiner Eltern. Viel Freude damit. Ich hoffe, Ihr könnt sie auf der Website verwenden.



Wart Ihr auch in diesem Ferienlager oder wollt Ihr Kontakt zu Familie M. aufnehmen weil Ihr meint Sie zu kennen, dann schreibt bitte eine Mail

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