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Stiftung engagiert sich für Juwel im Naturpark 

Drewitzer See genießt europäischen Schutzstatus

 

Ein Bericht von Lea Mock aus dem Nordkurier Neubrandenburg

Ortkrug:


Dass die Region doch steinreich ist, konnten die Mitglieder des kreislichen Umweltausschusses am Mittwochabend in Ortkrug erfahren.
Der Begründer der Reepshold-Stiftung, Ulrich Reeps, führte durch den von ihm angelegten Findlingsgarten. Am Nordwestende des Drewitzer Sees ist dieser touristische Anziehungspunkt mit Stiftungsgeldern entstanden.

Ein weiteres großes Ziel der Stiftung, die von Ulrich Reeps zusammen mit seiner mittlerweile verstorbenen Schwester gegründet wurde, ist, Flächen am Drewitz- und Dreiersee von der Bodenverwertung und -verwaltungs GmbH (BVVG), Nachfolger der Treuhand, zu erwerben. "Es geht darum, Natur- und Kulturlandschaften zu erhalten", erläuterte der Stifter. Man wolle dabei eng mit dem Naturpark Nossentiner/ Schwinzer Heide sowie staatlichen Stellen zusammenarbeiten, versicherte Reeps.
Für welches Juwel sich die Stiftung engagiert, verdeutlichte Ralf Koch, Mitarbeiter in der Naturparkverwaltung. Er erläuterte, warum der Drewitzer See einen europäischen Schutzstatus besitze. "Das 688 Hektar große Gewässer gehört zu den schönsten in Mecklenburg- Vorpommern." Begründet sei das in der Wasserqualität und den besonderen Durchströmungsverhältnissen. So habe der See keinen natürlichen Zu- und Abfluss. Anhand von Grundwasser-, Niederschlags und Seespiegelmesskurven lasse sich ablesen, warum das Gewässer in den vergangenen Jahren geschrumpft sei. "Alle drei Parameter nehmen ab."

Dennoch widersprach er der Idee, für den See eine künstliche Verbindung zum Plauer See zu schaffen. "Das Gewässer reguliert sich selbst", so Koch. So halte sich die hervorragende Wasserqualität, die eine Sichttiefe von über fünf Meter zulasse. "Dadurch wachsen noch bis zu elf Meter Tiefe die seltenen Armleuchteralgen, die viel Licht brauchen", schwärmte der Naturschützer. "Dort leben auch verschiedene Weichtier- und Schneckenarten, so genannte Mollusken. Allein zehn davon stehen auf der Roten Liste", meinte Koch. Diese unberührte Landschaft gelte es weiter zu schützen, aber auch sinnvoll touristisch zu nutzen. In dieses Spannungsverhältnis will sich die Stiftung ebenfalls mit Projekten einbringen.


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